Heutzutage mag mancher denken, Wissen sei auch ohne Lernen jederzeit verfügbar. Doch das stimmt so nicht, denn Wissen umfasst mehr als nur reine Informationsaufnahme aus Büchern und anderen Medien. Welche Rolle das Internet dabei spielt, beleuchtet diese Folge des Handelsblatt IT-Podcasts.
Wolfgang Rodulph beschäftigt sich in seinem IT-Podcast mit der Frage: “Machen Google und Wikipedia dumm?”. Hier wird vorallem auch beleuchtet inwiefern die bereitgestellten Informationen durch persönliche Kompetenzen und durch das persönliche Urteilsvermögen zu Wissen angeeignet werden sollte.
Hier wird meiner Meinung nach gut beleuchtet wo man im Grunde ansetzen muss. Es gibt einfach viel zu viel Wissen auf der Welt, welches täglich zunimmt. Die Frage ist nur, ob diese Flut von Informationen überhaupt brauchbar ist, man wirklich alles davon braucht. Sicherlich nicht. Blos stellen uns Google und Wikipedia aber genau diese Flut von Informationen zur Verfügung. Die Betonung liegt hier eindeutig bei Informationen. Google und Wikipedia bieten kein Wissen an, sondern nur Informationen. Das alleinige Lesen eines Artikel auf Wikipedia beispielsweise verbreitet keinerlei Wissen. Wissen entsteht erst dadurch, dass man diese Informationen in einen bestimmten Kontext stellt. Besser gesagt dadurch, dass man sich diese Informationen als Wissen aneignet.
Daher ist es ebenso wichtig zu differenzieren welche Informationen überhaupt brauchbar sind. Es ist sicherlich gefährlich, wenn man sich lediglich auf Google und Wikipedia verlässt. Vereinzelte Falschinformationen sind leider unumgänglich.
Daher ist es wichtig durch Kompetenzen diese Informationen zu filtern, sie zu Wissen zu machen bzw. diese Kompetenzen zu fördern. Stichwort “Medienkompetenz”. In dieser Hinsicht muss der Umgang mit dem Internet so fürh wie möglich erlernt werden. Beispielsweise schon in der Schule. Dort wird sich teilweise noch zu streng auf den Umgang mit dem PC konzentriert.
Es ist ja leider nicht verwunderlich, dass viele junge Menschen Wikipedia und Co für unantastbar halten, dass alle Informationen der Wahrheit entsprechen und demnach auch bei Referaten, Aufgaben, etc genutzt werden. Wer kennt das nicht persönlich. Aber gerade das selbstständige Navigieren durch diese Masse von Informationen muss frühzeitig erlernt werden, um vorallem auch das persönliche Urteilsvermögen zu stärken. Immerhin war ja auch nicht immer alles, was der Lehrer damals verkündete, auch richtig.
http://www.handelsblatt.com/media/it-podcast/it-podcast-mit-wolfgang-rudolph-machen-google-und-wikipedia-dumm;2485799
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